»Wenn wir teilen sind wir stark! – 5000 werden satt«
Die gastfreundliche Atmosphäre in der Aula der Konrad Grundschule am Samstag, den 15. Juni 2024 und die fröhliche Musik der für den Dekanatskinderkirchentag von Mitarbeitenden aus verschiedenen Kirchengemeinden gebildeten Band stimmten die sechs- bis zwölf Jährigen ein mit »Gib uns Ohren« und »Hand in Hand«. Als Schirmherrin begrüßte Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer die 46 Kinder in Regensburg und würdigte den selbstlosen Einsatz der 18 Ehren- und Nebenamtlichen aus dem Donaudekanat.
Die Religionsklasse von Pfarrerin Sibylle Thürmel spielte die biblische Szene der Speisung der 5000 ansprechend vor und gab einen Vorgeschmack auf Erfahrungsmöglichkeiten in der Gegenwart. In verschiedenen Klassenzimmern lernten die Kinder sich in kleinen Gruppen spielerisch kennen, stellten die Szene mit Figuren anhand von Fragen der Mitarbeitenden nach, formulierten Dank- und Bittgebete und gestalteten ein persönliches Tischset. Nach einem gemeinsamen Dankgebet stärkten sich Kinder und Mitarbeitende mittags mit ihrer mitgebrachten Brotzeit in der Aula und bewegten sich anschließend bei Gemeinschaftsspielen wie z.B. mit dem großen Schwungtuch in der Turnhalle.
Die Kinder entdeckten nachmittags in vielfältigen Workshops ihre Fähigkeiten, wodurch ihr Selbstvertrauen gestärkt wurde und sie erarbeiteten eigene Wege, anderen etwas ab- oder weiterzugeben. Beim Backen, den »Weltverbesserern«, Perlenfische basteln, Schminken, Gestalten von Abendmahlsgeschirr, Mannschaftsspiel Fußball und starken Teamspielen hatten alle Beteiligten sichtlich Freude und präsentierten stolz ihre Ergebnisse.
Darüber durften alle Teilnehmenden, Mitarbeitenden und Eltern beim abschließenden Vertrauensfest staunen und Dekanatsjugendreferentin Kirstin Kuntz-Ouedraogo ermutigte die Kinder auch weiterhin zu teilen. Mit der Musikgruppe schmetterten alle »Wer teilt, gewinnt«, »Wenn das Brot, das wir teilen« und »Hand in Hand«. Die Gemeinschaft zeigte sich im großen Kreis mit den kreativ gestalteten Tischsets beeindruckend und die Kinder freuten sich etwas mitnehmen zu dürfen. Gemeindereferentin Annika Tischendorf dankte allen Mitarbeitenden und rundete den Tag mit einem bewegten Vaterunser und erfrischenden Brausesegen ab.
Kurz darauf schrieb uns eine Mutter folgende Rückmeldung:
»Gerne möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Meine Tochter hatte so einen wunderbaren Kinderkirchentag. Ich habe sie schon lange nicht mehr so positiv und mit Selbstsicherheit leuchtend gesehen. Sie war begeistert von all den Kindern, die sie kennenlernen durfte und von den wunderbaren Workshops. Sie hat so viel Positives mitgenommen. Besonders gut haben ihr die Schmunzelsteine gefallen, die auch schon fleißig diese Woche verteilt werden. Vielen Dank für diese tolle Erfahrung!«
In der Reflektion lobten Mitarbeitende die »gute Stimmung – toll, dass viele unterschiedliche Mitarbeiter:innen ihre Ideen geteilt haben!«. Durch die digitalen Vorbereitungstreffen konnten sich alle Mitarbeitenden mit ihren Begabungen unkompliziert in der Vorbereitung einbringen und erlebten eine anregende Gemeinschaft mit größeren gemeinsamen Möglichkeiten vor Ort.
»Ich fand es schön, bereits bei den Vorbereitungstreffen dabei zu sein, die Treffen waren gut geleitet und ich konnte Ideen einbringen, nicht nur während des Dekikitags die Einzelgruppe/Workshops übernehmen.«
Der geplante Aufbau des Tages, die Mischung aus Plena und Kleingruppen bzw. Workshops und die freie Gestaltung der einzelnen Beiträge wurden sehr erfolgreich durchgeführt. Aufgrund der geringen Teilnehmendenzahlen mussten wir leider zwei Kleingruppen und Workshops ausfallen lassen, aber die verantwortlichen Mitarbeitenden waren so motiviert, dass sie spontan andere Aufgaben übernahmen.
»Ich nehme Motivation und Mut mit! Gelernt habe ich, dass viele Köche gar nicht den Brei verderben, im Gegenteil! Gestärkt hat mich, dass es viele engagierte und sehr motivierte Jugendliche / junge Leute in der Evangelischen Jugend gibt – es geht super weiter!«
»Die Gemeinschaft der Helferinnen und Helfer war außergewöhnlich gut. Auch wenn wir uns alle kaum kannten, hat jeder mit angefasst und mitgeholfen. Am Ende ging das Aufräumen megaschnell! Viele Hände – schnelles Ende!«
Dekanatsjugendreferentin Kirstin Kuntz-Ouedraogo
Bericht im zettMagazin vom 19.09.2024